15. September 2021

IVECO und NIKOLA unterzeichnen ein Memorandum of Understanding für emissionsfreie Logistik mit der Hamburg Port Authority

​Die Eröffnungsfeier des NIKOLA IVECO Europe Joint-Venture Produktionswerks in Ulm bildete den Rahmen für die Bekanntgabe einer Zusammenarbeit mit der Hamburg Port Authority zur Erprobung und weiteren möglichen Einführung von batterieelektrischen (BEV) Sattelzugmaschinen und entsprechender Ladeinfrastruktur ab 2022 im Hamburger Hafen.

Ulm, 15.09.2021

IVECO, die Nutzfahrzeugmarke von CNH Industrial (NYSE: CNHI/MI: CNHI), und die NIKOLA Corporation (NYSE: NKLA) haben heute anlässlich der Eröffnung des gemeinsamen Produktionswerks im deutschen Ulm ein Memorandum of Understanding (MoU) mit der Hamburg Port Authority AöR (HPA) unterzeichnet. Die Vereinbarung regelt einen zweiphasigen Testlauf und die Lieferung von insgesamt 25 NIKOLA TRE BEV Sattelzugmaschinen, die im Jahr 2022 an den Hafen ausgeliefert werden.

In der ersten Phase testet der Hafen die NIKOLA TRE BEV Sattelzugmaschinen im täglichen Transport- und Logistikbetrieb zusammen mit einer leistungsstarken Ladesäule. In der zweiten Phase der Projektpartnerschaft erfolgen die vollständige Integration der BEV-Fahrzeuge in den Hafenbetrieb sowie die Installation der Ladeinfrastruktur und die damit verbundenen Servicedienstleistungen unter Einbeziehung der wichtigsten Lieferanten. Bei den für beiden Phasen zur Verfügung gestellten Fahrzeugen handelt es sich um die US-Version des NIKOLA TRE BEV mit einer Sondergenehmigung für den Betrieb im Hafen.

„Hamburg verfolgt im Rahmen der langfristigen EU-Klima-Strategie das Ziel, ebenfalls bis 2050 klimaneutral zu sein. Der Fokus des Hafens liegt darauf, eine Vorreiterrolle mit Pilotprojekten bei der Anwendung technischer Innovationen zu übernehmen. Wir sehen eine große Übereinstimmung zwischen unseren Anforderungen und dem Lkw, der ab sofort hier in Ulm gebaut wird, um unsere Ziele zu erreichen", sagte Jens Meier, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Port Authority.

„Hamburg ist bereit, Maßstäbe zu setzen, um eine klimafreundliche Stadt zu werden. Die Zusammenarbeit mit NIKOLA, einem Hersteller von schweren Nutzfahrzeugen für emissionsfreie, batterieelektrische Fahrzeuge, ist ein wichtiger Meilenstein. Gemeinsam möchten wir im Hamburger Hafen daran arbeiten, ein bisher einmaliges Pilotprojekt mit Ihnen und Partnern aus der Hafenlogistik auf den Weg zu bringen. Dieses MoU zwischen NIKOLA und der HPA ist für mich ein erster, aber entscheidender Schritt, mit dem wir den Hamburger Hafen zum Piloten für innovative Antriebe machen. Aus Sicht der Freien und Hansestadt Hamburg freue ich mich auf eine gute und ergebnisreiche Zusammenarbeit", bestätigte der Senator für Wirtschaft und Innovation in Hamburg, Michael Westhagemann.

„NIKOLA begrüßt die Nachhaltigkeitsziele des Hamburger Hafens und ist stolz darauf, bei diesem Projekt zusammenzuarbeiten", sagte Mark Russell, CEO bei NIKOLA. „NIKOLA arbeitet auch an einem ähnlichen Programm in den Vereinigten Staaten von Amerika. Diese Art von richtungsweisenden Vereinbarungen hilft beim globalen Wandel hin zu einer emissionsfreien Zukunft."

„Deutschlands größter Seehafen ist für uns der perfekte Ort, um die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit des NIKOLA TRE zu demonstrieren. Wir freuen uns, schon anhand der ersten Ergebnisse der ersten Phase zu erfahren, wie wir die Hamburg Port Authority am besten dabei unterstützen können, ihre Umweltschutzziele zu erreichen", sagte Gerrit Marx, President Commercial & Specialty Vehicles bei CNH Industrial.

Der NIKOLA TRE ist als sichere, zuverlässige und leistungsstarke, emissionsfreie Transportlösung konzipiert und treibt den Wandel in der Branche voran. Als Basis dient eine IVECO S-WAY Plattform mit einer von FPT Industrial mitentwickelten elektrischen Achse. Die fortschrittliche Elektro- und Brennstoffzellentechnologie von NIKOLA sowie Schlüsselkomponenten des Partners Bosch komplettieren den NIKOLA TRE.

Gemeinsam haben die Teams eine modulare Plattform entwickelt, die sich sowohl mit der Brennstoffzellen- als auch mit der Batterietechnologie betreiben lässt. Durch die Einführung der Batterietechnologie wird der Reifegrad der zugrunde liegenden Plattform vorangetrieben, bevor die Brennstoffzelle als Technologie zur Reichweitenverlängerung später hinzugefügt wird.

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